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Rund 180 Anlagen haben bei “Tagen der Gärten und Parks” geöffnet

Bei den diesjährigen „Tagen der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ können am 8. und 9. Juni wieder die Schönheit und Vielfalt grüner Oasen der Region erkundet werden. Zur zwölften Ausgabe der Aktion laden über 180 private und öffentliche Gärten und Parks ein, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch in Münster ankündigte. Einige dieser Naturparadiese seien nur an dem zweiten Juni-Wochenende für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Unsere Bäume“, zu dem Führungen und Veranstaltungen angeboten werden, wie es hieß.

Das Schwerpunktthema sei von großer gesellschaftlicher Bedeutung, erklärte LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger. „Unsere Bäume haben nicht nur eine gestaltende Kraft, besonders in Zeiten des Klimawandels begeistern sie auch als Schattenspender und Sauerstoffproduzenten. Sie binden CO2 und stellen eine wichtige Nahrungsquelle dar.“

Zu den Programm-Highlights der „Tage der Gärten und Parks 2024“ gehören unter anderem eine Führung bei Sonnenaufgang im Kloster Gerleve im münsterländischen Billerbeck, eine barrierefreie Führung für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer im Warendorfer Emsseepark oder Workshops zum naturnahen Gärtnern im städtischen Wurzgarten in Büren bei Paderborn.
Wieso Bäume „Leute mit Charakter“ sind, erfahren Gäste bei einer Exkursion der Biologischen Station in Dorsten. Im Schloss Benkhausen in Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) begleiten Musikeinlangen des A-Capella-Chors „Voice Over“ die Spaziergänger durch den herrschaftlichen Park. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos, einige Anlagen bitten um einen Obolus oder um eine Spende für soziale Zwecke.

Neben vielen Privatgärten gibt es den Angaben zufolge in Westfalen-Lippe über 600 kulturell herausragende Gärten und Parks, von denen etwa die Hälfte ganzjährig besucht werden können. Gartenkultur sei ein wesentlicher Teil der Identität der Region, erklärte der Landschaftsverband.