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Rotes Kreuz: regelmäßige Blutspenden auch von Jüngeren nötig

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ruft angesichts des demografischen Wandels zu mehr regelmäßigen Blutspenden auf. „Während die Bevölkerung insgesamt altert, sinken insbesondere in den jüngeren Altersgruppen die Spenderzahlen“, erklärte der DRK-Blutspendedienst West am Montag in Düsseldorf mit Blick auf den Weltblutspendetag am 14. Juni. Die Zahl der Erstspenderinnen und Erstspender sei 2024 bundesweit um sechs Prozent auf 288.524 Menschen gesunken. Diese Entwicklung könne langfristig zur Herausforderung werden.

„Unser Versorgungssystem ist auf das dauerhafte Mitwirken vieler angewiesen – über Generationen hinweg“, betonte Georg Götz, Vorsitzender der DRK-Blutspendedienste. Je mehr Menschen regelmäßig spendeten, desto stabiler bleibe die Versorgung. Die Blutspende sei „ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland“. In Kliniken würden täglich tausende Präparate für Operationen, zur Behandlung schwerer Krankheiten oder in Notfällen gebraucht. Mit einer Blutspende könne bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden.

2024 kamen den Angaben zufolge rund 3,16 Millionen Menschen zu einem der bundesweit 40.696 DRK-Blutspendetermine. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland versorgt der Blutspendedienst-West den Angaben zufolge rund 23 Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der deutschen Bevölkerung. Hier würden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt, erklärte das DRK.