Mit einer Gedenkkundgebung soll am Montag (19. Februar) in Rostock an die Opfer des rassistischen Attentats in Hanau (Hessen) vor vier Jahren erinnert werden. Auf dem Doberaner Platz sollen ab 18 Uhr die Namen der Opfer genannt sowie ein Kranz niedergelegt werden, teilte der Rostocker Migrantenrat am Donnerstag mit. Zudem könnten gerne Kerzen und Blumen mitgebracht werden. Am 19. Februar 2020 hatte ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen mit Einwanderungsgeschichte erschossen und mehrere weitere Menschen verletzt. Anschließend erschoss er seine Mutter und sich selbst.
Der Anschlag in Hanau habe am 19. Februar 2020 um 21.58 Uhr begonnen, so der Migrantenrat Rostock. „Zwölf Minuten lang dauerte das Massaker, am Ende waren neun unschuldige Menschen ermordet“, hieß es. „An diesem Tag trauern wir um die Opfer, wir werden sie nicht vergessen und ihre Namen laut rufen: Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Kaloyan Velkov, Ferhat Unvar, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin und Hamza Kurtović.“