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Ravensbrück und Sachsenhausen erinnern an Holocaust-Opfer

In den ehemaligen NS-Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück wird am Montag an die Opfer des Holocaust erinnert. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 wird es in den beiden Gedenkstätten unter anderem Lesungen aus Erinnerungen Überlebender geben, wie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Dienstag in Oranienburg mitteilte. Auch Kränze sollen niedergelegt werden.

In der Gedenkstätte Sachsenhausen steht das Programm unter dem Motto „Mitgedenken/Mitgestalten“. Daran beteiligt sind unter anderem Schüler einer Musikschule und eines Oranienburger Gymnasiums. Unter anderem wird dazu Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) erwartet. In der Gedenkstätte Ravensbrück findet im Anschluss an die Lesung ein geführter Rundgang statt.

1945 starben den Angaben zufolge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück mehrere Tausend Menschen an Entkräftung und Krankheiten oder wurden von der SS gezielt ermordet. Rund 7.700 Ravensbrück-Häftlinge seien durch das Rote Kreuz evakuiert worden. Der größte Teil sei aber von der SS Ende April 1945 auf einen Todesmarsch getrieben worden. Die in Ravensbrück zurückgebliebenen 2.000 Schwerkranken wurden am 30. April von sowjetischen Truppen befreit.