Rund um das umstrittene Konzert des Sängers Roger Waters in der Festhalle Frankfurt sind mehrere Protestveranstaltungen geplant. Dem britischen Musiker wird Antisemitismus vorgeworfen. Am 24. Mai ist eine Veranstaltung zum Thema “Antisemitismus als Meinungsfreiheit? Nicht mit uns!” geplant, wie die Stadt Frankfurt mitteilte. Es werde über Antisemitismus diskutiert und ein Dokumentarfilm zur Geschichte der Festhalle gezeigt. Dorthin wurden im Zuge der Novemberpogrome 1938 etwa 3.000 jüdische Männer aus der Region gebracht und anschließend deportiert.
Am Tag des Roger-Waters-Konzertes, dem 28. Mai, ist ab 16 Uhr eine Kundgebung vor der Festhalle geplant. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) sagte: “Ich finde es unerträglich, dass an einem solchen Ort ein Künstler wie Roger Waters auftritt, der sich immer wieder antisemitisch und israelfeindlich äußert.”