Präses Latzel: Gemeinsam alles für Frieden tun

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, hat die Zerbrechlichkeit von Frieden, Demokratie und Freiheit hervorgehoben. „Sie brauchen Schutz, mehr denn je“, sagte Latzel am Donnerstag in der Waldkaserne Hilden in einem Feldgottesdienst zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Das sei eine wichtige Aufgabe, die die Soldatinnen und Soldaten stellvertretend für die Gesellschaft ausübten.

„Heute leben wir in einer Zeit, in der Krieg mitten in Europa eine neue Wirklichkeit geworden ist“, sagte der leitende Theologe der rheinischen Kirche und verwies auf den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam alles dafür tun, der Gewalt zu wehren – und Frieden zu stiften.“

Soldatinnen und Soldaten versuchten dem Frieden zu dienen, „indem Sie unsere Freiheit, unseren Rechtsstaat schützen gegen die, die sie gefährden“, würdigte Latzel. Zugleich sei das keine einfache Aufgabe: „Weil es Töten bedeutet. Weil Waffen und militärisches Denken allzu leicht eine Eigenlogik entfalten.“