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Pegel: Schweigeminute ist solidarisches Signal für alle Einsatzkräfte

An der Schweigeminute für den gewaltsam getöteten Polizisten aus Baden-Württemberg haben sich am Freitag auch Menschen in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. „Allein in Schwerin kamen rund 590 Polizeibeamtinnen und -beamte des Landes und des Bundes, vom Zoll, aber auch Feuerwehrkameraden zum Gedenken um 11.34 Uhr, dem Zeitpunkt des schrecklichen Tötungsdeliktes, auf dem Schweriner Markt zusammen“, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) laut Mitteilung seines Ministeriums. Auch viele weitere Teilnehmende hätten in dieser Minute gemeinsam innegehalten. Die bekundete Solidarität sei für alle Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte im Land ein wichtiges Zeichen, befand Pegel.

„Selbstredend war das auch ein klares Signal gegen Gewalt und Angriffe auf unsere so wichtige Aufgaben erfüllenden Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte“, sagte Pegel. „Solche Angriffe und Gewaltakte sind ein Angriff auf den Staat und damit auf uns alle und gehen gar nicht!“ Der am Freitag (31. Mai) bei einer Messerattacke verletzte 29-jährige Polizeihauptkommissar aus dem Polizeipräsidium Mannheim erlag am 2. Juni seinen Verletzungen.

Jeder Angriff, aber auch jeder Todesfall in Einsätzen von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften sei ein Fall zu viel und verdiene die volle Solidarität der Gesellschaft, befand Pegel. Während der vergangenen Tage hätten Feuerwehrleute in den Hochwassergebieten im Süden Deutschlands bei ihrem Einsatz, das Leben anderer selbstlos zu retten, ihr Leben lassen müssen. Das erfülle alle „Blaulichtorganisationen“ gleichermaßen mit Trauer, sagte der Minister. Er sehe die Gedenkminute deshalb auch als Signal in die gesamte „Blaulichtfamilie“.