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Parlament der bayerischen Protestanten tagt zum Schwerpunkt Diakonie

Das Verhältnis von Kirche und Diakonie steht im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der bayerischen evangelischen Landessynode. Ab Sonntag (30. März) versammeln sich die 108 Delegierten für vier Tage in Augsburg, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel betonte, dass der Glaube sich „nicht nur im Wort, sondern auch im Handeln“ zeige. Weitere Themen der Tagung seien unter anderem ein Antrag zum Umgang mit queeren Menschen in der evangelischen Kirche und ein Bericht der „Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt“ zum aktuellen Stand der Aufarbeitung und Prävention.

Die Synode beginnt mit einem Eröffnungsgottesdienst am Sonntag um 18 Uhr in der Kirche St. Ulrich in Augsburg. Die Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, hält die Predigt. Ab Montag werden alle Plenarsitzungen im Livestream übertragen.

Mit weitreichenden Befugnissen bestimmt die Landesynode den Kurs der evangelischen Landeskirche. Die 108 Synodalen verabschieden Kirchengesetze, entscheiden in Personalfragen, beschließen den kirchlichen Haushalt und wählen den Landesbischof. Während die Herbsttagungen schwerpunktmäßig den kirchlichen Finanzen gewidmet sind, befasst sich das Kirchenparlament der 2,1 Millionen bayerischen Protestanten bei seinen Frühjahrstagungen mit inhaltlichen Fragen. (0949/20.03.2025)