Sie war Franziskus Lieblingskirche, deswegen wird der verstorbene Papst nun auch dort begraben. Die Basilika Santa Maria Maggiore sticht aber noch aus anderen Gründen unter den zahlreichen römischen Kirchen heraus.
Die Kirche Santa Maria Maggiore nahe des Hauptbahnhofs ist die größte und älteste Marienkirche Roms. Erbaut wurde sie Anfang des fünften Jahrhunderts unter Papst Coelstin I. (422-432) und ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name “Maria Maggiore”.
Die Kirche ist im Stil antiker römischer Basiliken, also Markt- und Gerichtshallen erbaut. Die dreischiffig angelegte Basilika ist nach Nordwesten ausgerichtet und mit einer Länge von 79 Metern, 35 Metern Breite und 18 Meter Höhe einer der größten Kirchen Roms.
Am Triumphbogen vor der Apsis sind noch einige der ursprünglichen Mosaiken aus dem fünften Jahrhundert erhalten. Einige der Säulen im Inneren sollen vom römischen Juno-Tempel auf dem Aventin-Hügel stammen. Santa Maria Maggiore ist heute eine der vier Papstbasiliken in der Ewigen Stadt sowie eine der sieben Pilgerkirchen.
Die Basilika war die Lieblingskirche von Papst Franziskus, weswegen er dort auch beigesetzt werden wollte. Mehr als 100 Mal besuchte er dort die Marien-Ikone “Salus Populi Romani” (“Heil des Volkes von Rom”) und betete dort vor und nach seinen Auslandsreisen.
Außer ihm sind in der Kirche sechs weitere Päpste beigesetzt: Honorius III. (1216-1227), Nikolaus IV. (1288-1292), Pius V. (1566-1572), Sixtus V. (1585-1590), Clemens VIII. (1592-1605), Paul V. (1605-1621) und Clemens IX. (1667-1669). Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), der Schöpfer der Kolonnaden am Petersplatz, ist rechts hinter dem Papstaltar begraben.