Als Benedikt XVI. noch lebte, beklagten sich manchmal konservative Kirchenmänner bei ihm über den Nachfolger und dessen Ideen. Doch offenbar verteidigte Benedikt den aktuellen Papst gegen solche Vorwürfe.
Benedikt XVI. hat seinen Nachfolger Papst Franziskus in der Frage der eingetragenen Homosexuellen-Partnerschaften gegen konservative Kritiker verteidigt. Das berichtete Franziskus in dem am Mittwoch erscheinenden Interviewbuch “El sucesor” (Der Nachfolger). Franziskus schildert in dem Buch, dass einige konservative Kardinäle ihn bei seinem Vorgänger wegen angeblich häretischer Äußerungen denunzieren wollten. Daraufhin habe der ihn aber in Schutz genommen.
In der Sache ging es darum, dass Franziskus das Modell der amtlich eingetragenen Partnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare befürwortet hatte. Zwar hatte er das Ehesakrament für die Betroffenen abgelehnt, das Rechtsinstitut der Partnerschaft, das ihnen Schutz und Sicherheiten gibt, aber für gut befunden.