Die Welt habe es nötig, “die versöhnende Kraft der Gnade Christi zu erfahren”, sagt Leo XIV. Eine große Rolle dabei spielen die Päpstlichen Missionswerke. An deren Vertreter richtete der Papst ermutigende Worte.
Papst Leo XIV. hat die Arbeit der Päpstlichen Missionswerke gewürdigt. Sie seien das wichtigste Mittel, um ein missionarisches Verantwortungsbewusstsein zu wecken, sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag bei einer Audienz im Vatikan anlässlich der Generalversammlung der Missionswerke. An dieser nahmen Vertreter katholischer Missionsorganisationen aus rund 120 Ländern teil.
“Unsere Welt, die durch Krieg, Gewalt und Ungerechtigkeit verwundet ist, hat es nötig, die Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes zu hören und die versöhnende Kraft der Gnade Christi zu erfahren”, betonte der Papst. Daher sei die Kirche in allen ihren Gliedern zunehmend aufgerufen, “eine missionarische Kirche” zu werden. Die Hilfswerke sollten gerade dort engen Kontakt zu den Gemeinden pflegen, wo Kirche jung sei und wachse.
Gemeinschaft und Universalität seien zwei Merkmale der Päpstlichen Missionswerke. Als Organisationen, die sich verpflichtet hätten, am missionarischen Auftrag der Kirche mitzuwirken, seien sie aufgerufen, untereinander die Vision der Kirche als der Gemeinschaft der Gläubigen weiter zu fördern. In diesem Zusammenhang erwähnte der Papst den Prozess der Erneuerung der Statuten, den die Päpstlichem Missionswerke eingeleitet hatten. Er vertraue darauf, dass dieser Prozess sie bestärken werde, “Sauerteig missionarischen Eifers innerhalb des Volkes Gottes” zu sein.
Die Päpstlichen Missionswerke setzen sich aus vier Werken zusammen: dem Werk der Glaubensverbreitung, der Kindermission, dem Werk des Heiligen Apostels Petrus für Zwecke des Klerus sowie der Missionsunion. Auch die Agentur Fides gehört dazu. Die Organisationen unterstehen der vatikanischen Evangelisierungsbehörde. Präsident der Missionswerke ist Erzbischof Emilio Nappa. Aus Deutschland gehören etwa missio Aachen und missio München dazu. Am Weltmissionssonntag sammeln die Werke auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den ärmsten Bistümern der Welt.