Das Münchner NS-Dokumentationszentrum will am 8. Mai wieder seine Türen für Besucher öffnen. An dem Tag wolle man das zehnjährige Bestehen feiern und an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs erinnern, teilte das NS-Dokumentationszentrum am Donnerstag mit. Dazu sei ein vielfältiges Jubiläumsprogramm mit Rundgängen, Workshops, Konzerten und Aktionen geplant.
Am 8. Mai startet auch die Ausstellung mit dem Arbeitstitel „20 Objekte – 20 Geschichten“. Dazu werden ein Jahr lang ausgewählte Objekte gezeigt, die einen anderen Blick auf die Vergangenheit ermöglichen. Konkrete Gegenstände, wie etwa ein Hut, eine Marionette oder ein Tablettenröhrchen könnten individuelle Geschichten erzählen und machten übergeordnete Themen greifbar, hieß es.
Ebenfalls ab 8. Mai wird eine Videoinstallation von Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko gezeigt. Sie untersuchen darin acht Orte in München, wo terroristische Taten stattgefunden haben und Menschen aus rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Motiven getötet wurden. Die Videoinstallation ist bis 19. Oktober zu sehen.
Das NS-Dokumentationszentrum ist wegen Umbaumaßnahmen derzeit für rund ein halbes Jahr geschlossen. So wird unter anderem im Erdgeschoss ein Café neu eingerichtet, außerdem werden der Eingang und das Auditorium umgestaltet. Ziel ist laut Mitteilung die Verbesserung der Sicherheit und der Barrierefreiheit. Bis zur Wiedereröffnung sollen Veranstaltungen mit Kooperationspartnern an anderen Orten und online stattfinden. (00/0134/16.01.2025)