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Neue Stele für Kriegsgedenkort auf dem Altmarkt

Der Gedenkort für die Opfer des Zweiten Weltkrieges auf dem Dresdner Altmarkt hat eine neue Informationsstele. Sie beschreibt die metallene Erinnerungsspur, die 2005 in den Boden des zentralen Platzes eingelassen wurde. Eine erste, 2020 aufgestellte Stele sei im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten beschädigt worden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag in Dresden mit. Der Gedenkort markiert den Teil des Platzes, auf dem im Februar 1945 fast 7.000 Tote der Luftangriffe auf Dresden verbrannt wurden.

Vor einigen Tagen hatte es Wirbel um den Gedenkort im Stadtzentrum gegeben. Ohne vorher ausreichend zu kommunizieren, war in der Lehne einer Sitzbank aus Naturstein eine Inschrift zur Erinnerung an die Toten entfernt worden. Diese Maßnahme sei planmäßig erfolgt, hieß es. Allerdings räumte die Stadtverwaltung eine mangelhafte Kommunikation ein.

Zuvor war die Bank-Inschrift wiederholt in die Kritik geraten, weil sie nicht würdig genug sei. Immer wieder hatte die Stadtgesellschaft zur Gestaltung des Gedenkortes auf dem Altmarkt diskutiert. Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 starben etwa 25.000 Menschen.

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) plädierte dafür, dass eine zukünftige Überarbeitung des Gedenkortes am Altmarkt im neuen Beirat für Erinnerungskulturen beraten werden sollte. Dort seien auch die Stadtratsfraktionen vertreten.