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Nabu rät: Misteln konsequent aus den Bäumen entfernen

Misteln sind nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu mittlerweile zu einem massiven Problem geworden. Vor allem Apfelbäume, die lange nicht geschnitten wurden, seien betroffen, teilte der Nabu Hessen am Dienstag in Wetzlar mit. Auf Streuobstwiesen sollten Misteln konsequent entfernt werden: „Wer Misteln schneidet, erhält die Vitalität der Streuobstbäume“, erklärte der Verband. Misteln sind parasitäre Pflanzen. Sie stehen nicht unter Naturschutz.

Entfernte Zweige ließen sich dann als dekorativer, nachhaltiger Adventsschmuck nutzen. Das Küssen unter einem Mistelzweig sei ein alter Weihnachtsbrauch, der Glück bringen soll.

Um herauszufinden, ob sich die Misteln weiter ausbreiten und ob es regionale Unterschiede gibt, hat der Nabu auf der Website naturgucker.de ein Monitoring gestartet. Ab November bis einschließlich Februar können Naturinteressierte Misteln zählen und melden.