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Museum für Gegenwartskunst feiert ersten Spatenstich für Erweiterung

Das Museum für Gegenwartskunst (MGK) Siegen erhält in den kommenden zwei Jahren einen Erweiterungsbau. Im Beisein von Vertretern des NRW-Kulturministeriums, des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Stadt Siegen wurde dafür am Dienstag der erste Spatenstich gesetzt, wie das Museum mitteilte. Die Nutzfläche des Museums soll dadurch um etwa 300 Quadratmeter auf drei Ebenen erhöht werden.

Das MGK Siegen ist nach eigenen Angaben ein international ausgerichtetes Kunstmuseum und wurde 2001 eröffnet. Es umfasst die Sammlung Lambrecht-Schadeberg mit den Rubenspreisträgerinnen und -preisträgern der Stadt Siegen und die Sammlung Gegenwartskunst. Die „erfolgreiche Arbeit“ des Museums, die stetige Vergrößerung der Sammlung Lambrecht-Schadeberg durch Ankäufe sowie neue Präsentations- und Vermittlungsformen machten die räumliche Erweiterung „dringend notwendig“, hieß es.

Bei der Erweiterung wird den Angaben zufolge im Erdgeschoss ein zeitgemäßes Museumsdepot geschaffen. Auf der mittleren Ebene soll ein Veranstaltungsraum entstehen. In der oberen Etage wird die Ausstellungsfläche um einen hohen Oberlichtsaal erweitert. Realisiert werde die Baumaßnahme nach Entwürfen der Architekten Kleihues + Kleihues auf dem an das Bestandsgebäude angrenzenden Parkplatz.

Der Erweiterungsbau wird nach Angaben des Museums von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem NRW-Kulturministerium mit jeweils 5,4 Millionen Euro finanziert. Hinzu komme eine Million Euro vom Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Stadt Siegen überlässt dem MGK Siegen die beiden Gebäude und das Grundstück zur unentgeltlichen Nutzung. Die private Mäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg trägt die Planungskosten für den Neubau.

Betreiber des Museums für Gegenwartskunst ist die von der Mäzenin gegründete Peter Paul Rubens-Stiftung. Der bekannte Barockmaler Rubens wurde 1577 in Siegen geboren.