Der mosambikanische Oppositionspolitiker Venâncio Mondlane ist laut Medienberichten in sein Heimatland zurückgekehrt. Nach Angaben des Nachrichtenportals „O Pais“ landete Mondlane am Donnerstagmorgen am internationalen Flughafen in Mosambiks Hauptstadt Maputo. Der Zweitplatzierte bei der Präsidentschaftswahl vom 9. Oktober hatte das Land verlassen, nachdem von ihm initiierte Proteste gegen das Wahlergebnis von der Polizei brutal niedergeschlagen worden waren.
Vor Journalisten erklärte Mondlane laut „O Pais“ am Flughafen, er sei zurückgekommen, um seine Dialogbereitschaft zu zeigen. Zudem wolle er dafür sorgen, dass keine weiteren seiner Unterstützer getötet würden und er selbst wieder näher an der Protestbewegung sei.
Mondlane war bei der Wahl als unabhängiger Präsidentschaftskandidat angetreten. Laut amtlichem Ergebnis gewann der Kandidat der Regierungspartei Frelimo, Daniel Chapo, diese deutlich. Nach dem Urnengang kam es in dem südostafrikanischen Land zu Protesten. Hintergrund waren Beschwerden über Unregelmäßigkeiten im Verlauf der Wahlen. Zudem wurde einer der Anwälte von Mondlane getötet, der eine Klage gegen die Wahlergebnisse vorbereitet hatte.