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Mit Elsbeere und Atlaszeder zum klimastabilen Wald

Die Bayerischen Staatsforsten setzen bei ihren Frühjahrspflanzungen auf einen neuen Baum-Mix: Neben alten Bekannten wie Tanne oder Eiche und etablierten Neulingen wie der Douglasie experimentiere man auch mit selteneren Baumarten, um die Wälder fit für den Klimawandel zu machen, teilten die Staatsforsten am Freitag mit. Dazu gehörten heimische Pflanzen wie die Elsbeere oder die Vogelkirsche sowie neue Gastbaumarten wie die Atlaszeder oder die Baumhasel. Gemäß dem „Vier-Baum-Konzept“ würden nach Möglichkeit in jedem Waldbestand mindestens vier Baumarten künftig „vielfältige, gemischte und gestufte Wälder“ bilden.

Die nasse Witterung der letzten Wochen sei die ideale Voraussetzung für Förster und Försterinnen, um ihre Wälder mit neuen Bäumen zu ergänzen und den Waldumbau zu beschleunigen. Ziel sei es, „deutlich klimatolerantere“ Bäume zu pflanzen, die mit höheren Temperaturen und weniger Niederschlägen auskämen und zugleich „eine Vielzahl von Lebensräumen“ böten.

Fichten und Kiefern seien stark vom Klimawandel betroffen: „Sie werden in Bayerns Zukunftswäldern langfristig deutlich weniger Anteile haben als heute“, heißt es in der Mitteilung. (00/0884/15.03.2024)