Das neue Schuljahr 2024/25 startet in Thüringen mit mehr Schülerinnen und Schülern. Insgesamt besuchen ab Donnerstag 264.200 Jungen und Mädchen den Unterricht in den 964 Schulen im Land, sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Dienstag nach der wöchentlichen Kabinettssitzung der Landesregierung in Erfurt. Das seien rund 6.600 Schüler mehr als bisher.
Im neuen Schuljahr arbeiteten in den staatlichen Thüringer Schulen rund 17.100 Lehrerinnen und Lehrer, 3.200 Erzieher, rund 730 sonderpädagogische Fachkräfte sowie 200 pädagogische Assistenten. Rund 790 Lehramtsanwärter befinden sich den Angaben zufolge zudem in der Ausbildung an den Schulen.
Holter sagte, derzeit vollziehe sich ein starker Generationswechsel bei den Lehrerinnen und Lehrern. Neueinstellungen hätten daher weiter höchste Priorität. Allein im vergangenen Schuljahr seien 1.048 Lehrkräfte neu eingestellt worden, rund 100 Pädagogen mehr als im selben Zeitraum gegangen seien.
Als weiteren Weg zur Fachkräftegewinnung zahle Thüringen ab diesem Jahr 50 Lehramtsstudenten ein Gehalt schon während des Studiums. Im Gegenzug müssten sich die künftigen Absolventen verpflichten, wenigstens fünf Jahre in Thüringen zu unterrichten.
Zum Schuljahresbeginn starte zudem an zunächst 64 Schulen in Thüringen das Startchancen-Programm von Bund und Land. Die Initiative soll Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien helfen, Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Das Programm begleite bis 2033 insgesamt 93 Schulen und damit 23.436 Schülerinnen und Schüler, sagte Holter.