Der Krieg in der Ukraine oder die Inflation bereiten Menschen in Ost- wie Westdeutschland ähnlich große Sorgen. Größere Unterschiede gibt es aber bei Einstellungen zu Demokratie, sagen Meinungsforscher.
Über viele Themen denken Menschen in Ost- und Westdeutschland ähnlicher als häufig angenommen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Donnerstagsausgabe). Bei den Antworten habe sich zwar gezeigt, dass Ostdeutsche “etwas besorgter als Westdeutsche” seien, so die Meinungsforscher. Von einer fundamental anderen Wahrnehmung der Lage könne keine Rede sein. Denn die Reihenfolge der am häufigsten genannten Sorgen sei sehr ähnlich.
Ostdeutschen (73 Prozent) wie Westdeutschen (71 Prozent) bereitet demnach der Krieg in der Ukraine große Sorge wie auch die Inflationen (Ostdeutsche: 75 Prozent; Westdeutsche: 67 Prozent). Auf die Frage nach der Sorge, “dass immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen”, betrug das Verhältnis 59 Prozent (West) zu 69 Prozent (Ost).