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Mehr als 100 Musiker treten beim Klavier-Festival Ruhr 2025 auf

25 Spielorte in 17 Städten listet das Programm des diesjährigen Klavier-Festivals Ruhr auf. Vom 10. Mai und 16. Juli sind mehr als 100 Künstler – darunter 59 Pianistinnen und Pianisten – eingeladen, wie die Veranstalter am Freitag in Essen mitteilten. Als „Porträtkünstler“ werden Marc-André Hamelin und Evgeny Kissin jeweils zwei Konzerte geben.

Hamelin kombiniert am 14. Juni bei seinem Auftritt in der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord Werke von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Sergej Rachmaninow mit Kompositionen etwa von John Oswald und Frank Zappa. Kissin gastiert am 2. Juli in der Tonhalle Düsseldorf, wo er den vor 50 Jahren verstorbenen Dmitri Schostakowitsch mit der h-Moll-Sonate Nr. 2 sowie einer Auswahl aus den Präludien und Fugen Op. 87 würdigt.

Zum 31. Mal wird die mittlerweile 83-jährige Martha Argerich auf dem Klavier-Festival zu erleben sein. Sie kommt am 13. Juni mit Akane Sakai ins Dortmunder Konzerthaus. Eine andere „Grande Dame“ der Klavierkunst, Elisabeth Leonskaja, spielt am 2. Juni in Gevelsberg Werke von Johannes Brahms, Arnold Schönberg und Franz Schubert. Vorgesehen sind zudem unter anderem Auftritte von Khatia Buniatishvili (19. Mai in Dortmund) und Hélène Grimaud (21. Mai in Wuppertal mit der Camerata Salzburg).

Mit einem eigens für das Klavier-Festival Ruhr entwickelten Projekt kommt der US-amerikanische Pianist Kit Armstrong nach Essen. Er wird vom 22. bis 25. Mai in verschiedenen Räumen des Museums Folkwang Tasteninstrumente platzieren, auf denen er musikalisch mit den ausgestellten Werken der Bildenden Kunst interagiert.

Mit Olivier Messiaen rückt das Klavier-Festival Ruhr überdies einen der wichtigsten Komponisten der Moderne ins Blickfeld. Pierre-Laurent Aimard, Tamara Stefanovich, Jonas Olsson, Lorenzo Soulès und Thibaut Surugue ehren in sechs Konzerten in Duisburg zwischen dem 26. und 29. Juni den französischen „Musiker des Unsichtbaren und Unerhörten“.

Die im letzten Jahr gestartete Reihe „Klavier und Elektronik“ bietet am 6. Juni ein Konzert mit dem Komponisten Volker Bertelmann, alias Hauschka, der mit seiner Musik zu Edward Bergers Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ einen Oscar gewann. Er tritt in der Heilig-Kreuz-Kirche Gelsenkirchen auf.

Der Vorverkauf für das Klavier-Festival Ruhr hat am Freitag begonnen. Intendantin Katrin Zagrosek, die das Festival seit dem vergangenen Jahr leitet, erklärte, sie freue sich „auf viele spannende Begegnungen mit Menschen und musikalischen Werken“.