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Madonna in Wasserburger Privatkapelle um ihren Kopf gebracht

Eine geköpfte Marienfigur in Straubing sorgte vor fünf Jahren bundesweit für Schlagzeilen. Nun hat in Wasserburg am Inn erneut eine Madonna ein ähnliches Schicksal erlitten.

Bisher unbekannte Täter haben in einer Kapelle im oberbayerischen Wasserburg am Inn eine Madonnenfigur beschädigt. Das berichtet der “Münchner Merkur” in seiner Ausgabe vom Donnerstag. Sie sei regelrecht geköpft worden, sagte Robert Zeislmeier, dessen Eltern die Kapelle vor rund fünf Jahren erbaut hätten, der Zeitung. Die Figur müsse mit Wucht nach hinten gegen die Wand geschleudert worden sein. Angezeigt habe Zeislmeier den Vorfall aber nicht. Als Grund habe er angegeben, man könne wohl nicht feststellen, wer es gewesen sei. Am Ende dürfte dann damit zu rechnen sein, dass das Verfahren eingestellt werde.

Im Oktober 2020 sorgte ein ähnlicher Vorfall im niederbayerischen Straubing für bundesweites Aufsehen. Damals war eine Marienstatue von ihrem Sockel in der Jesuitenkirche geschubst und über den abgebrochenen Kopf ein Mund-Nasen-Schutz gestülpt worden. Ein Foto der zerstörten Maria auf der Facebook-Seite des Bistums Regensburg wurde tausendfach geteilt. Zudem gab es viele Medienberichte. Der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger Mann, wurde von der Polizei ermittelt. Im August 2021 kam er auf freien Fuß, da er krankheitsbedingt schuldunfähig ist, wie die Staatsanwaltschaft Regensburg damals mitteilte.