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LWL fördert Jugendprojekte gegen Antisemitismus und Rassismus

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert in diesem Jahr Projekte junger Menschen gegen Antisemitismus und Rassismus. Mit dem neuen Schwerpunkt des Programmes „Partizipation und Demokratie fördern“ wolle man helfen, junge Menschen zu sensibilisieren und gegen Hass und Hetze stark zu machen, erklärte LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers am Dienstag in Münster. Noch bis zum 1. Juni können Projektvorschläge eingereicht werden.

Gefördert werden können den Angaben zufolge bis zu zehn Praxisprojekte mit jeweils einer Summe zwischen 1.500 und 5.000 Euro. Anträge stellen können Träger der freien Jugendhilfe wie Jugend- und Wohlfahrtsverbände oder Kirchen ebenso wie kommunale Jugendämter. Die Initiative zu einem Vorhaben kann demnach von den Jugendlichen selbst oder von Fachkräften der Jugendarbeit, von Politikern oder Verantwortlichen in den Verwaltungen ausgehen.

Mit dem Programm „Partizipation und Demokratie fördern“ fordert der LWL nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren junge Leute auf, Politik vor Ort mitzugestalten. Sie sollten ermutigt werden, ihre Themen und Interessen einzubringen und gemeinsam mit der Kommunalpolitik Lösungen zu erarbeiten. Dafür stünden jährlich 50.000 Euro zur Verfügung.

Bisher hat der LWL demnach über 255 Projekte freier und öffentlicher Träger gefördert. Das LWL-Landesjugendamt begleitet und qualifiziert die unterstützten Vorhaben durch Fachberatung und gemeinsame Fachtage. Den Abschluss der einjährigen Projektphase bildet eine Präsentation mit den teilnehmenden Jugendlichen und verantwortlichen Kommunalpolitikern in Münster.