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LVR-Landesmuseum in Bonn eröffnet neue Dauerausstellung

Das LVR-Landesmuseum in Bonn präsentiert ab Freitag den ersten Teil seiner neuen Dauerausstellung. Unter dem Titel „Welt im Wandel. Das Rheinland vom Mittelalter bis Morgen“ bietet die chronologisch aufgebaute Schau einen Rundgang durch 1.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte im Rheinland, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Zu sehen sind rund 400 Exponate, darunter Skulpturen, Gemälde, Grafiken Fotografien, Kunsthandwerk, aber auch Alltagsgegenstände.

Die neue Dauerausstellung setze auf Transparenz und eine stärkere Beteiligung der Besucherinnen und Besucher, erklärte Museumsdirektor Thorsten Valk. So gibt es sechs Mitmach-Stationen, vor allem für Familien und Kinder. Zwölf inklusive Panels sprechen Tast-, Hör- oder Geruchssinn an. Vier Medienstationen bieten virtuelle Rekonstruktionen oder vertiefende Informationen. Für die Ausstellung gibt es auch einen kostenlosen Mediaguide. Zu den Highlights der Sammlung gehören laut Museum etwa die mittelalterliche Pietà Roettgen, Gemälde der Düsseldorfer Malerschule und des Rheinischen Expressionismus bis hin zu Werken von Nachkriegskünstlern wie Joseph Beuys oder Günther Uecker.

Zudem können Besucherinnen und Besucher künftig in der Dauerausstellung Restauratorinnen und Restauratoren live bei der Arbeit zuschauen. Erstes Objekt der Schaurestaurierung ist eines der wichtigsten römischen Mosaike. Eine Möglichkeit zu Dialog und Austausch soll das „Museum der Zukunft“ schaffen, eine Tribüne im Zentrum der Ausstellung. Hier sollen künftig Veranstaltungen wie Talkrunden, Konzerte oder Lesungen stattfinden. Zum Auftakt der neuen Dauerausstellung findet bis zum 15. Oktober ein Eröffnungsfestival mit zahlreichen Veranstaltungen statt. Während dieser Zeit ist der Museumseintritt frei.