Die Kunsthalle St. Annen in Lübeck präsentiert ab Sonnabend lange verborgene Malereien und Skulpturen aus neun Jahrhunderten. Unter dem Titel „Verlagert. Die Kunst in Bewegung“ werden Werke gezeigt, die viele Jahre in den Depots der Kunsthalle und des St. Annen-Museums schlummerten, wie die Lübecker Museen am Donnerstag mitteilten. Bevor sie in ein Außenlager umziehen, werden sie nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Schau läuft bis zum 10. August.
Zu den Exponaten gehört der barocke Silberschatz der Lübecker St. Annen-Kirche, der extra für die Ausstellung restauriert wurde. Die Objekte entstanden im ausgehenden 16. und frühen 17. Jahrhundert hauptsächlich in Lübeck und stehen für die hohe Qualität der Goldschmiedekunst der Hansestadt. Ebenso sind Werke der Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945), von Willi Baumeister (1889-1955) und das „Holstentor“ von Andy Warhol (1928-1987) zu sehen. Auch die jüngsten Schenkungen von Jonathan Meese und Manaf Halbouni an die Kunsthalle werden präsentiert.