Das „Kolk 17 Figurentheater & Museum“ kehrt nach fast sieben Jahren Umbau in seine historischen Häuser zurück. Zur Wiedereröffnung findet am 23. März (11 Uhr) ein Umzug durch Lübecks Altstadt mit Figuren, Masken und Kostümen statt, wie die Einrichtung am Dienstag mitteilte. Begleitet von Live-Musik und interessierten Lübeckerinnen, Lübeckern und Freunden der Figurentheaterszene, ziehe „Kolk 17“ dann vom Europäischen Hansemuseum entlang der Untertrave zurück in den Kolk. Dort öffnen Figurentheater und Museum im Anschluss ihre Türen für alle Interessierten. Alle Aufführungen am 23. März sind kostenfrei.
Feierlicher Auftakt zur Wiedereröffnung ist den Angaben nach bereits am 21. März, dann soll ein symbolisches Band durchschnitten werden, hieß es. Wolfgang Sandberger, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Possehl-Stiftung, werde die Schere führen. Die geschäftsführende Museumsdirektorin Antonia Napp und Figurentheater-Direktor Stephan Schlafke würden an dem Abend knapp 100 geladene Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft willkommen heißen.
Am 22. März werde das Figurentheater dann noch einmal in all seinen Formen inszeniert. Zu den Feierlichkeiten würden unter anderem die TV-Moderatorinnen Enie van de Meiklokjes und Sonya Kraus erwartet.
„Während der intensiven Bauzeit haben wir ein vielfältiges und spannendes Programm entwickelt, das nun darauf wartet, von unseren Gästen entdeckt zu werden. Wir können es kaum erwarten, mit unseren Figuren auf der neuen Bühne aufzutreten“, sagte Figurentheater-Direktor Stephan Schlafke. Ab dem 28. März bietet „Kolk 17“ wieder regelmäßige Theateraufführungen an. Die erste Ausstellung „Figurentheater – Spiel des Lebens“ ist für Besucherinnen und Besucher ab dem 29. Juni geöffnet.
An dem Umbau hätten mehr als 500 Menschen und 89 Gewerke mitgewirkt, hieß es. Während der Bauarbeiten seien Ziegel freigelegt worden, die auf das Jahr 1170 datiert worden seien. Das mache das Haus Kolk 14 zum ältesten Backsteingebäude Lübecks.