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Leicht steigende Organspenderzahlen in Sachsen

In Sachsen ist die Zahl der Organspenderinnen und Organspender weiterhin auf einem niedrigen Niveau, jedoch mit steigender Tendenz. Im vergangenen Jahr seien im Freistaat von 72 Spenderinnen und Spendern 182 Organe entnommen worden, teilte die sächsische Landesärztekammer unter Berufung auf Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation am Donnerstag in Dresden mit. 2023 waren es 66 Spenderinnen und Spender.

Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Erik Bodendieck, erklärte: „Wir müssen einerseits stärker über das Thema Organspende aufklären, damit noch mehr Menschen aktiv eine Entscheidung treffen und schriftlich festhalten.“ Andererseits werde seit Jahren die Einführung einer Widerspruchslösung gefordert. Dies würde Menschen helfen, die ein Organ benötigten, erklärte Bodendieck.

Jährlich findet am ersten Samstag im Juni der Tag der Organspende statt, in diesem Jahr am 7. Juni. Damit soll ein Zeichen für die Bedeutung der Entscheidung für eine Organ- und Gewebespende gesetzt werden.

Am sinnvollsten sei der Eintrag in das zentrale elektronische Organspenderegister, hieß es. Dort könne jeder und jede freiwillig seine Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende online eintragen und auch Änderungen oder eine Löschung vornehmen. Alternativ oder darüber hinaus könne ein Organspendeausweis bei sich getragen werden.