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Lauterbach bedauert zu viele Long-Covid-Fälle und Pandemieopfer

Mehr Menschenleben retten und weniger Long-Covid-Fälle: Beides hätte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der Corona-Pandemie gewünscht. Er bereue rückwirkend, dass das nicht gelungen sei, sagte er im Gespräch mit dem “Spiegel”. Darin sprach sich Lauterbach zudem für eine bessere und unmittelbarere Kommunikation für die Zukunft aus. “Das intransparente Konzept der Ministerpräsidentenkonferenz ist für die Kommunikation völlig untauglich gewesen”, so der SPD-Politiker, der Ende 2021 zum Minister für Gesundheit ernannt wurde. Der erste Lockdown der Pandemie fand im März 2020 statt.

Eine rasche Aufarbeitung der Corona-Politik und maximale Transparenz halte er für unabdingbar, so Lauterbach. “Jede Verzögerung ist Wasser auf die Mühlen derer, die die Pandemie nachträglich verharmlosen wollen.” Eine Aufarbeitung werde zeigen, dass die Corona-Maßnahmen und eine bewusst vorsichtige Strategie “im Großen und Ganzen angemessen” gewesen seien.