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Thüringer Landtag stellt Mütter des Grundgesetzes vor

Zum Internationalen Frauentag zeigt der Thüringer Landtag bis Mitte April die Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“. Die Festlegung der Gleichberechtigung von Mann und Frau im vor 75 Jahren verabschiedeten Grundgesetz der Bundesrepublik sei maßgeblich den vier weiblichen Mitgliedern des Parlamentarischen Rates zu verdanken, betonte die Landtagsverwaltung. Leben und Wirken von Frieda Nadig (1897-1970), Elisabeth Selbert (1896-1986), Helene Weber (1881-1962) und Helene Wessel (1898-1969) werden in der Ausstellung des Helene-Weber-Kollegs auf 17 Plakaten vorgestellt. Sie wurde am Freitag in Erfurt eröffnet.

Das Kolleg ist eine bundesweite und parteiübergreifende Plattform für Kommunalpolitikerinnen. Die Ausstellung wird seit 2009 an wechselnden Orten präsentiert. Dem Parlamentarischen Rat gehörten neben den vier Frauen 61 Männer an.

Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) betonte, die Sozialdemokratinnen Nadig, Selbert und Wessel sowie die Christdemokratin Weber seien für Frauen in der Politik bis heute Vorbilder. „Starke Frauen unterstützen einander – in der Politik und im Leben“, erklärte sie. Aktuell sei zu erleben, dass Politik in einem zunehmend feindseligen Umfeld stattfinde. Demokratische Kräfte müssten dem geschlossen begegnen. Inspiration und Kraft gäben dabei auch die vier Mütter des Grundgesetzes.