Die niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen will am 27. September den Parcours „abgezockt“ zur Glücksspiel-Prävention vorstellen. Er sei speziell entwickelt worden, um Jugendliche und junge Erwachsene für die Risiken des Glücksspiels zu sensibilisieren, teilte die Landesstelle am Mittwoch in Hannover mit. Zwar sei es Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren laut Jugendschutzgesetz untersagt, an Glücksspielen teilzunehmen, trotzdem steige die Zahl der zockenden Jugendlichen.
Der interaktive Präventions-Parcours ist den Angaben zufolge auf die Bedürfnisse und Interessen der jungen Generation zugeschnitten. Verschiedene Stationen und Übungen sollen die Jugendlichen dazu anregen, kritisch über Glücksspiel nachzudenken und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Der Parcours kann in niedersächsischen Schulen und Jugendeinrichtungen eingesetzt werden.
Ein erster Parcours wurde laut Mitteilung 2012 vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg und dem „SuchtPräventionsZentrum“ gemeinsam mit Glücksspielfachkräften aus unterschiedlichen Bundesländern entwickelt. Der Nachfolger „abgezockt“ wurde auf Grundlage neuer Entwicklungen im Bereich überarbeitet und um wichtige Inhalte ergänzt, etwa Sportwetten, Online-Glücksspiel, Glücksspielwerbung und simuliertes Glücksspiel. Weitere Informationen gibt es auf www.abgezockt-parcours.de.