Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz reist in die USA. Vom 29. Mai bis zum 9. Juni werde er bei der „Northeastern Pennsylvania Synod“ zu Gast sein, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Montag in Dresden mit. Der Besuch im Nordosten von Pennsylvania unterstreiche historische und aktuelle Verbindungen zwischen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und lutherischen Gemeinden in den USA.
Zur Nordost-Pennsylvania-Synode gehören rund 250 Gemeinden. Sie ist eine von 65 regionalen Verwaltungseinheiten der Evangelical Lutheran Church in America, die als die größte lutherische Kirche in den Vereinigten Staaten fast sechs Millionen Mitglieder vereint. Der Besuch sei Teil der gewachsenen Partnerschaft zwischen dem evangelisch-lutherischen Kirchenbezirk Löbau-Zittau in Ostsachsen und der Nordost-Pennsylvania-Synode, hieß es.
Geplant sei der Austausch zu sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen und zur Rolle der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft, hieß es. Die brennenden sozialen Themen in Pennsylvania wie Landflucht, Armut und Strukturwandel ähneln laut Landeskirche der Situation in Teilen Sachsens.
Bilz wird unter anderem das Muhlenberg College in Allentown in Pennsylvania besichtigen. Es ist nach dem evangelischen deutschen Theologen Heinrich Melchior Mühlenberg (1711-1787) benannt, der als einer der Begründer der lutherischen Kirche in Nordamerika gilt. Außerdem besucht der sächsische Bischof das Gettysbury College, welches als älteste lutherische Ausbildungsstätte in den USA gilt.