Vorverkauf für „Droste-Tage“ auf Burg Hülshoff läuft
Havixbeck/Münster – Der Vorverkauf für die „Droste-Tage“ auf Burg Hülshoff bei Havixbeck im Kreis Coesfeld läuft. Vom 11. bis 14. August präsentieren Künstler ihre Auseinandersetzung mit dem Werk der westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster mitteilte. Veranstalter des Literaturfestivals ist die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung.
Die Schriftstellerin und Regisseurin Judith Kuckart und ihr Ensemble zeigen den Angaben zufolge die Inszenierung „Mutter, lügen die Förster?“, eine Adaption von Annette von Droste-Hülshoffs berühmter Novelle „Die Judenbuche“. Außerdem werde beim Hülshoffer Sommerkonzert am 14. August unter der Leitung des Komponisten Matthias Bonitz unter anderem das vertonte Droste-Gedicht „Durchwachte Nacht“ uraufgeführt. Die Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff wurde 1797 auf dem Wasserschloss Burg Hülshoff bei Havixbeck geboren.epd
• Informationen zum Festival: http://www.burg-huelshoff.de/droste-tage-2016/.
Original von Fallada-Roman wiederentdeckt
Gießen/Berlin – Hundert Seiten länger und viel authentischer: Erstmals liegt die Originalausgabe von Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ vor. Der Gießener Literaturwissenschaftler Carsten Gansel, der an der Entdeckung des Originalmanuskripts maßgeblich beteiligt war, erklärte: „Der Text ist deutlich reicher.“ Fallada zeichne in der Ur-Fassung ein „viel authentischeres Bild der End-20er“. Die Geschichte aus dem Alltag der Weltwirtschaftskrise sei in den bisherigen Ausgaben deutlich verkürzt wiedergegeben worden. Die Neuausgabe ist im Berliner Aufbau Verlag erschienen. Gansel hat dazu ein ausführliches Nachwort geschrieben.
Falladas Roman erschien im Jahr 1932. Eine Gruppe von Germanisten und Verlagsleuten befasste sich nach einem Seminar 2013 in Gießen mit der Frage nach der Ur-Fassung von „Kleiner Mann – was nun?“ und fand im Fallada-Archiv das handschriftliche Original. KNA
• Hans Fallada: Kleiner Mann – was nun?, ungekürzte Neuausgabe mit einem Nachwort von Carsten Gansel, Texterfassung Mike Porath und Nele Holdack, Aufbau Verlag , 557 Seiten, 22,95 Euro.
SCM übernimmt Gerth Medien von Random House
Witten – Die zur Stiftung Christliche Medien (SCM) gehörende SCM-Verlagsgruppe übernimmt zum 1. Juli die Verlage Gerth Medien und adeo von der Verlagsgruppe Random House. Der Stiftungsvorsitzende Friedhelm Loh äußerte in Witten die Hoffnung, mit der Übernahme „noch tatkräftiger unseren geistlich-missionarischen Auftrag erfüllen zu können“. Random House geht zurück auf den C. Bertelsmann Verlag in Gütersloh und umfasst den Angaben zufolge derzeit rund 45 Buchverlage.
Die SCM ist eine gemeinnützige kirchliche Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Witten. Sie wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die christliche Verlags-, Medien-, und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Die SCM-Verlagsgruppe mit den Marken Hänssler und R. Brockhaus, dem ICMedienhaus und dem SCM Bundes-Verlag beschäftigt nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeiter. Gerth Medien mit Sitz in Asslar besteht seit über 60 Jahren und hat 80 Beschäftigte, wie es hieß. Der Verlag setzt sich aus den Bereichen Buchverlag, Musikverlag, Musiklabel, Vertriebsgesellschaft und dem Christlichen Club zusammen. Zum Unternehmen gehören auch die Zeitschrift Lydia sowie der adeo Verlag. KNA