Die Künstlerin Anka Kröhnke (83) aus dem Ostseebad Kühlungsborn (Landkreis Rostock) hat am Freitag in Schwerin den mit 10.000 Euro dotierten Landeskulturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2023 erhalten. Den Kulturförderpreis (5.000 Euro) bekam das Fritz-Reuter-Ensemble Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) übergab die Preise im Rahmen einer Festveranstaltung im Schloss, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Mit dem Kulturpreis würdige das Land die künstlerische Lebensleistung von Anka Kröhnke und ihr langjähriges Engagement für die Bewahrung des künstlerischen Erbes der Künstlerfamilie Rösler-Kröhnke, sagte Schwesig laut Mitteilung. „In ihrem Atelierhaus in Kühlungsborn hat Anka Kröhnke einen ganz besonderen Ort der Kultur und der Begegnung geschaffen, in dem sie das künstlerische Gesamtwerk ihrer eigenen Familie bewahrt und der Öffentlichkeit präsentiert. Daneben ist sie selbst als Künstlerin tätig. Die von ihr ins Leben gerufenen Ausstellungen werden in der Kulturszene hochgelobt und erfahren überregionale Wertschätzung.“
Das Fritz-Reuter-Ensemble Anklam wurde den Angaben zufolge für seine herausragenden Leistungen bei der Vermittlung traditioneller regionaler Kultur und seine vorbildliche kulturelle Bildungs- und Nachwuchsarbeit für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet. „Entstanden aus einer Kunstkraftgruppe für Lehrlinge hat sich das Fritz-Reuter-Ensemble in den genau 50 Jahren seines Bestehens zu einer modernen Tanz- und Akrobatikgruppe entwickelt. Ob vorpommerscher Folkloretanz, Jazz-Modern-Dance oder Artistik – das Repertoire des Ensembles ist riesig. Und sie treten nicht nur bei uns in Mecklenburg-Vorpommern, sondern sie begeistern auch außerhalb des Bundeslandes ihr Publikum“, sagte Schwesig.