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KOG zeigt Werk der Lovis-Corinth-Preisträgerin Ewa Partum

Die polnische Künstlerin Ewa Partum nimmt am Donnerstag (16. Mai) in Regensburg den Lovis-Corinth-Preis 2024 entgegen. Die Preisverleihung als Würdigung ihres Lebenswerkes finde im Rahmen der Eröffnung ihrer Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie (KOG) statt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Es sei Partums erste Solopräsentation in einem deutschen Museum.

Seit den 1960er Jahren war Partum bedeutende Vorreiterin der Konzeptkunst im sozialistischen Polen gewesen und prägte die feministische Kunst international. Bereits bevor sie 1982 nach Deutschland emigrierte, vernetzte sie sich über den Eisernen Vorhang hinweg mit Kolleginnen und Kollegen. Mit ihren Performances und Aktionen setzte sich Partum für die Freiheit im gesellschaftlichen wie im politischen Sinne ein, würdigte das Museum die Künstlerin.

Den Fokus legte Partum von Beginn an auf die Stellung der Frau und die Gleichberechtigung von Künstlerinnen. Die Regensburger Präsentation mit dem Titel „My touch ist a touch of a Woman“ versammle Kunstwerke sowie Objekte, die Partum während ihrer Performances verwendet hat, Fotomaterial und Filme und mache Partums Schaffen seit den 1960er Jahren bis heute erlebbar, hieß es weiter. Die Laudatio hält Adam Budak, Direktor der Kestner Gesellschaft aus Hannover. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 8. September im KOG. (00/1514/15.05.2024)