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Kirchliches Filmfestival zieht positive Bilanz

Das Kirchliche Filmfestival Recklinghausen zum Abschluss am Sonntag eine positive Bilanz gezogen. Das Angebot sei trotz zahlreicher unbequemer Filme, die sich mit schwierigen Themen beschäftigten, „wunderbar angenommen“ worden, erklärten die Veranstalter. Dies spiegele sich auch in den intensiven Filmgesprächen mit den Regisseurinnen und Regisseuren und den Darstellenden wider.

Am Samstagabend wurde der Film „Green Border“ der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland mit dem „Ökumenischen Filmpreis des Kirchlichen Filmfestivals“ ausgezeichnet. Der Film sei eine ehrliche und menschliche Darstellung der Realität europäischen Migrationsmanagements, sagte der
Vorsitzende der katholischen Filmkommission für Deutschland, Markus Leniger, in seiner Laudatio. Holland schildere in ihrem Spielfilm die Lage an der „Grünen Grenze“ zwischen Polen und Belarus als scharf bewachte Zone der Zurückweisung und Gewalt.

Am Samstagnachmittag verlieh die Kinderjury ihren Preis „Der grüne Zweig“ an den Spielfilm „Spuk unterm Riesenrad“. Am Freitag hatte die Jugendjury den norwegischen Regisseur Leiv Igor Devold für seinen Spielfilm „Norwegian Dream“ mit ihrem Preis ausgezeichnet.

Veranstalter des ökumenischen Festivals ist der Arbeitskreis „Kirche und Kino“ des evangelischen Kirchenkreises und des katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur. Schirmherren sind der theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, der Münsteraner Bischof Felix Genn und der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche (CDU).