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Kardinal Woelki: Keine großen Spaltungen bei Papstwahl

Große Freude: Der Kölner Kardinal Woelki berichtet von der Gefühlslage der Kardinäle im Konklave – und erklärt, warum die Besucher auf dem Petersplatz so lange auf Leo XIV. warten mussten.

Die Wahl des neuen Papstes Leo XIV. verlief laut dem beteiligten Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mit vier Wahlgängen auffällig schnell. Für ihn ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Kardinäle so rasch einig waren. Die großen Spaltungen und Unterschiedlichkeiten, die im Vorfeld vermutet wurden, habe es nicht gegeben, erklärte Woelki im Interview mit dem Kölner Internetportal domradio.de am Freitag. “Er ist mit einer großen Mehrheit gewählt worden und nach der Wahl haben wir alle herzlich geklatscht. Wir haben uns mit ihm gefreut.”

Woelki erklärte, warum die Zuschauer auf dem Petersplatz nach der Wahl so lange auf den neuen Papst warten mussten. Nach der Einkleidung ins Papstgewand hätten die Kardinäle und Leo XIV. zunächst gemeinsam Gottesdienst gefeiert: “Wir haben mit ihm den Friedensgruß ausgetauscht und anschließend das Te Deum gesungen, als Ausdruck unserer Freude und unseres Dankes an Gott für den neuen Papst”, berichtete der Kölner Kardinal.

Mit in seine Heimat nehme er nun diese Freude über den neuen Pontifex. “Und zweitens glaube ich, dass wir mit diesem Papst jemanden haben, der das, was Papst Franziskus unter Synodalität verstanden hat, weiter fortführen und entwickeln wird”, so Woelki.