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Israel und Hamas einigen sich auf frühere Geiselfreilassung

Früher als geplant will Hamas die nächsten drei Geiseln freilassen. Zuvor war es zu Spannungen zwischen den Konfliktparteien gekommen, als nicht wie vereinbart Zivilistinnen, sondern Soldatinnen freigelassen wurden.

Am Donnerstag – drei Tage früher als geplant – sollen die nächsten drei israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen werden. Es handelt sich um die Zivilisten Arbel Yehud, die Soldatin Agam Berger und eine weitere Geisel, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in der Nacht zu Montag mit. Weitere drei Geiseln sollen wie geplant am Samstag freigelassen werden.

Im Gegenzug wird Israel laut Mitteilung den Bewohnern des Gazastreifens den Übergang in den nördlichen Teil der Küstenregion erlauben. Ferner habe die Hamas Israel zudem eine Liste mit dem Status aller Geiseln zukommen lassen, die in der ersten Phase des Abkommens freigelassen werden sollen.

Gemäß dem Waffenstillstandsabkommen hätte die Hamas am vergangenen Samstag zunächst vier Zivilisten freilassen müssen, darunter Arbel Yehud. Stattdessen übergab sie vier Soldatinnen an das Internationale Rote Kreuz. Israel wertete dies als Bruch der verhandelten Bedingungen und hatte die Rückkehr von Gazabewohnern in den Norden des Gazastreifens im Gegenzug weiter verhindert.