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Im Bistum Fulda läuten bis zum Papst-Begräbnis abends die Glocken

Glocken, Gedenken, Gebet: Drei Fuldaer Bischöfe verabschieden sich mit Dank und Trauer von Papst Franziskus. Im Dom liegt ein Kondolenzbuch aus – und ein besonderer Ort lädt zum Abschied ein.

Mit großer Trauer haben sich drei Fuldaer Bischöfe nach dem Tod von Papst Franziskus geäußert. In einer gemeinsamen Stellungnahme äußerten Fuldas Bischof Michael Gerber, sein Vorgänger Bischof Heinz Josef Algermissen und Weihbischof Karlheinz Diez am Ostermontag aber auch große Dankbarkeit beim Abschiednehmen. “Papst Franziskus war in der Lage, zuzuhören und Widerspruch zuzulassen”, berichtete Bischof Gerber unter anderem. “Das hat mich als Bischof sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht: Was heißt das auch für mein Bischofsein?” Er betonte, dass von Franziskus gesetzte Impulse auch in Zukunft aufgegriffen würden.

Dankbar zeigte sich der Bischof auch für die Impulse, die Papst Franziskus zum Thema Synodalität gesetzt hat. Er verwies zudem auf dessen Einsatz für ausgegrenzte oder arme Menschen sowie auf seine Umweltenzyklika “Laudato Si”. Franziskus habe gezeigt, dass Kirche weiterhin Relevantes und Inspirierendes in die Gesellschaft einbringen könne. Dies gelte insbesondere in Zeiten, in denen die Schöpfung bedroht wird.

Als Zeichen der Trauer und Dankbarkeit lädt der Bischof am Ostermontag (21.04.) um 18 Uhr anlässlich des Todes von Papst Franziskus zum Gebet in den Fuldaer Dom ein. Dort ist laut Bistum ein Ort für das Gedenken an Papst Franziskus eingerichtet und ein Kondolenzbuch ausgelegt worden. Darüber hinaus sollen bis zum Begräbnistag täglich um 18 Uhr im gesamten Bistum die Glocken läuten.

Am Donnerstag (24.04.) soll um 18.30 Uhr ein feierliches Pontifikal-Requiem im Fuldaer Dom stattfinden. Hauptzelebrant werde Bischof Gerber sein. Papst Franziskus war am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben.