Artikel teilen:

Holbeins Madonna ab Donnerstag im Städel-Museum

Sie gilt als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance: Die “Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen” (1526-1528) von Hans Holbein dem Jüngeren. Ab Donnerstag wird das Gemälde in der großen Ausstellung “Holbein und die Renaissance im Norden” im Frankfurter Städel zu sehen sein, wie das Museum mitteilte. Damit werde das Werk nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder in Frankfurt präsentiert.

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Gemälde im Besitz der Großherzöge von Hessen und bei Rhein und bis 2003 im Schlossmuseum Darmstadt gezeigt worden, ehe es ab 2004 im Städel Museum ausgestellt wurde. 2009 fiel der Entschluss der Eigentümer, das Gemälde zu verkaufen, das auf der Liste national wertvollen Kulturgutes verzeichnet und damit vor dem Export geschützt ist.

Der Unternehmer, Sammler und Mäzen Reinhold Würth kaufte die Madonna und machte sie ab 2012 in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall zugänglich. Als Leihgabe der Sammlung Würth werde das Werk jetzt gemeinsam mit rund 130 herausragenden Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken von weiteren wegweisenden Künstlern der Renaissance aus den bedeutendsten Museen Europas in einer Ausstellung gezeigt, erklärte Städel-Direktor Philipp Demandt. “Holbeins Madonna ist ein Schlüsselwerk unserer großen Ausstellung zur Malerei der Renaissance”, betonte der Städel-Direktor.

Ein Höhepunkt der Ausstellung, die bis 18. Februar gezeigt wird, werde das Zusammentreffen von Holbeins Madonna mit der Solothurner Madonna (1522) sein, die ebenfalls von Holbein dem Jüngeren gemalt wurde.