In der historischen Wüstenstadt Timbuktu im Norden Malis sind mehr als 136.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Darunter sind knapp 74.000 Kinder, wie die Hilfsorganisation Save the Children in der Nacht zu Dienstag mitteilte. Bewaffnete Gruppen verhindern demnach, dass Nahrungsmittel und Medikamente in die Stadt gelangen.
Nach Einschätzung von Siaka Ouattara, Landesdirektor der Hilfsorganisation in Mali, ist die derzeitige Situation mit nichts zu vergleichen, was man in den vergangenen Jahren gesehen habe. Schon seit Monaten hätten Kinder keinen Zugang mehr zu medizinischer Versorgung. “Mit jedem Tag, den die Blockade andauert, haben die Kinder mehr Hunger, Stress und Angst”, so Ouattara.