Erstmals gibt es einen Überblick über alle mehr als 220 Waldmoore in Hessen. Nach dreijähriger Laufzeit des Projekts „Waldmoore in Hessen – Erfassung, Zustandsanalyse und Maßnahmenvorschläge“ lägen nun dessen Ergebnisse vor, teilte das hessische Umweltministerium am Freitag in Wiesbaden mit. „Wir werden so viele Standorte wie möglich schützen und renaturieren“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).
Hessen sei zwar ein moorarmes Bundesland, doch vor allem in Berglagen fänden sich viele kleine Moorflächen, teilte das Umweltministerium weiter mit, etwa im Reinhardwald, im Meißner, im Spessart, im Hohen Vogelsberg oder im Odenwald. Sie speicherten sowohl Kohlenstoff als auch Wasser. Daher dienten sie dem Klimaschutz und stabilisierten gleichzeitig den Landschaftswasserhaushalt. Sie seien häufig Quellgebiete für Fließgewässer und stellten durch ihre Filterfunktion Trinkwasser bereit.