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Hessen-nassauische Kirche will Klimaschutzgesetz verabschieden

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) will auf der morgen (Mittwoch) beginnenden Herbstsynode ein Klimaschutzgesetz verabschieden. Außerdem stehen Berichte über das Vorgehen gegen sexualisierte Gewalt, den Fortgang der Reform der Landeskirche und die Zukunft ihres Flüchtlingsfonds auf der Tagesordnung. Kirchenpräsident Volker Jung wird zum letzten Mal einen Bericht vor der Synode abgeben, bevor er nach 16 Jahren im Amt zum Jahresende in den Ruhestand tritt. Das höchste Beschlussgremium der EKHN tagt von 27. bis 30. November in Frankfurt am Main.

Mit dem Klimaschutzgesetz will die Kirche sich auf einen Weg zur Klimaneutralität bis Ende 2045 verpflichten. Laut dem Entwurf sollen die Treibhausgasemissionen vom 1. Januar 2005 in Höhe von knapp 104.000 Tonnen CO2 bis Dezember 2035 um 90 Prozent verringert und in den folgenden Jahren um jeweils einen weiteren Prozentpunkt reduziert werden. Auf der vergangenen Frühjahrstagung sprachen sich zahlreiche Synodale für Änderungen des Entwurfs aus. Unter anderem wurde angeregt, das Basisjahr 2024 zugrunde zu legen, um 2035 bereits bei einem niedrigeren Ausstoß angekommen zu sein.