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Haus der Kunst widmet Meredith Monk Schau zum 80. Geburtstag

Das Münchner Haus der Kunst präsentiert ab 10. November die nach eigenen Angaben umfangreichste Werkschau zur gefeierten US-Künstlerin Meredith Monk. Anlass ist deren 80. Geburtstag. Bei der Ausstellung mit dem Titel “Calling” handele es sich um die erste in Europa, die dem vielseitigen Werk der 1942 in New York City geborenen Monk gewidmet sei, heißt es in der Ankündigung. Sie zeige bis 3. März 2024 deren künstlerisches Schaffen in Form von innovativen, multisensorischen Installationen, die ihre interdisziplinäre Arbeitsweise während ihrer gesamten Laufbahn in den vergangenen sechs Jahrzehnten widerspiegele.

Über ihre Kunst sagt Monk: “Ich arbeite zwischen den Bruchstellen. Dort, wo die Stimme zu tanzen beginnt, wo der Körper zu singen beginnt, wo das Theater zum Kino wird.” Dabei sprenge sie die Grenzen von Musik, Theater, Tanz, Video und Installation, heißt es. Immer wieder erforsche die Künstlerin die suggestive Kraft und Dimensionalität der menschlichen Stimme. Sie gelte als bahnbrechende Vertreterin der ortsspezifischen Performance, ihr Ansatz habe einen nachhaltigen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern und Performern.

In der Welt von Musik und Theater genießt Monk den Angaben zufolge weithin eine hohe Anerkennung. Die Retrospektive im Haus der Kunst basiere auf drei Jahren intensiver Forschung zur Künstlerin und ziele darauf ab, die Bandbreite der Rezeption von Monks Werk zu erweitern. Ein Schwerpunkt liege auf der innovativen Performanceform, die sie mit ihrer erweiterten Vokaltechnik entwickelt habe.

Monks frühe ortsspezifische Arbeiten sollen in der Ausstellung in Form von “Zeitkapseln” sorgfältig neu inszeniert werden, heißt es. Ihre neueren multimedialen Arbeiten, die in einer persönlichen Definition von “immersiven Environments” von der Künstlerin als “Schreine” bezeichnet werden, würden dagegen in einer innovativen und einnehmenden Weise präsentiert.