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Grundschullehrer sollen sich mit Videoclips auf Inklusion vorbereiten

Mit einem von drei NRW-Universitäten entwickelten digitalen und videogestützten Analyseinstrument können sich Grundschullehrkräfte künftig besser auf Inklusion im Sachunterricht vorbereiten. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen sich dadurch besser auf die Herausforderungen und Bedürfnisse von Kindern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen einstellen können, wie aus einer Mitteilung der Universität Paderborn vom Montag hervorgeht. Zentrale Bausteine des Analysetools sind demnach vier bis acht Minuten lange Videoclips, die in Zusammenarbeit mit sieben ostwestfälischen Grundschulen entstanden sind.

Beteiligt an dem vom Bundesbildungsministerium mit rund 720.000 Euro geförderten Forschungsprojekt waren die Universitäten Paderborn, Bielefeld und Köln. Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben ging den Angaben zufolge Ende vergangenen Jahres zu Ende. Experten aus Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Sonderpädagogik und der Didaktik im naturwissenschaftlichen Sachunterricht kooperierten mit Grundschulen in Paderborn, Bielefeld, Gütersloh und Herford.

Ein Meilenstein, um die Lernpotenziale von Kindern sichtbar zu machen, war laut der Mitteilung die Aufnahme von Unterrichtsvideos. Aus dem Videomaterial von mehr als 230 Schulstunden seien die Videoclips gemeinsam mit Lehrkräften herausgearbeitet worden. Darauf sollen künftig Seminare im Sachunterrichtsstudium aufbauen.