Artikel teilen:

Geringe Zunahme des Mülls in Hessen 2023

Nach der deutlichen Abnahme der Müllmenge in Hessen 2022 sind im vergangenen Jahr wieder etwas mehr Abfälle weggeworfen worden. Pro Kopf fielen in Hessen 417 Kilogramm Haushaltsabfälle an, ein Kilogramm mehr als im Vorjahr, wie das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Getrennte Wertstoffe seien weniger gesammelt worden. Die Gesamtmenge des Mülls stieg um ein Prozent auf 2,68 Millionen Tonnen.

Restmüll machte nach Angaben der Statistiker im vergangenen Jahr ein Drittel aller Haushaltsabfälle aus (33 Prozent). Organische Abfälle in der Biotonne und Gartenabfälle folgten knapp dahinter mit 31 Prozent. Getrennt erfasste Wertstoffe machten 29 Prozent des Mülls aus, Sperrmüll hatte einen Anteil von sechs Prozent. Die Menge der einzelnen Abfallarten entwickelte sich unterschiedlich.

In der Langzeitbetrachtung von 2014 bis 2023 blieb die gesamte Müllmenge zwischen 2014 und 2021 stabil, 2022 und 2023 war sie deutlich geringer. Die organischen Abfälle blieben über den gesamten Zeitraum relativ konstant. Der Sperrmüll ist nach einer jahrelangen Zunahme wieder knapp unter das Niveau von 2014 zurückgegangen. Hingegen nahmen der Restmüll um elf Prozent und die getrennt erfassten Wertstoffe um zwölf Prozent ab. Dabei sei insbesondere die Menge an gesammeltem Altpapier und an Altglas zurückgegangen. Die Verpackungsabfälle in den gelben Säcken oder Tonnen hätten allerdings zugenommen.