Am Vorabend des 50. Jahrestages des Militärputsches haben in Chile Tausende Menschen an die Opfer der Diktatur erinnert. Die rund 6.000 Teilnehmer zogen zum Hauptfriedhof, wo sich auch das Grab des 1973 gestürzten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende befindet, wie die Tageszeitung „El Mostrador“ berichtet. Dem Gedenkmarsch hatte sich auch kurzzeitig Präsident Gabriel Boric angeschlossen.
Der Marsch begann traditionell im Stadtzentrum und zog dann am Regierungspalast Moneda vorbei. Den Angaben zufolge gab es dort vereinzelte Ausschreitungen. Vermummte warfen die Fenster des Regierungspalastes ein, ehe sie von der Polizei gestoppt wurden, wie es hieß.