Ein Frühwarnsystem soll Europa und den Mittelmeerraum besser vor Naturkatastrophen schützen. Das Forschungsprojekt werde von der Universität Gießen koordiniert, teilte die Justus-Liebig-Universität am Freitag mit. Das System könne helfen, Extremwetter, Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, Erdrutsche und Waldbrände früh zu erkennen, um rechtzeitig reagieren zu können.
Von extremen Wetterereignissen seien besonders stark die europäischen und afrikanischen Länder des Mittelmeerraums betroffen. So seien etwa im vergangenen Jahr auf den Inseln Sizilien und Sardinien Höchsttemperaturen von 49 Grad Celsius gemessen worden – ein neuer Rekord. Zudem gab es 2023 mehrere große Überschwemmungen und lokale Sturzfluten, beispielsweise in Griechenland, Libyen, Bulgarien und der Türkei.