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Früherer Mainzer Weihbischof Eisenbach gestorben

Franziskus Eisenbach ist tot. Der emeritierte Weihbischof von Mainz ist am Mittwoch gestorben. Trauernde können am Montag im Dom Abschied nehmen.

Der frühere Mainzer Weihbischof Franziskus Eisenbach ist tot. Er starb am Mittwochmorgen mit 81 Jahren, wie das Bistum Mainz mitteilte. Eisenbach werde am Montagnachmittag im Mainzer Dom aufgebahrt. Es bestehe die Möglichkeit zu einer individuellen Verabschiedung und zum Eintrag in das Kondolenzbuch des Bistums. Die Beisetzung in der Bischofsgruft soll am kommenden Mittwoch stattfinden.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf würdigte Eisenbach mit einem Nachruf. “Ich persönlich bin ihm dankbar für seinen Dienst im Bistum Mainz. In meinen Jahren als Bischof von Mainz wirkte er in Bad Wimpfen und war als bischöflicher Firmspender tätig”, heißt es darin unter anderem.

Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Er promovierte 1981 über das Thema “Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils”. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach 1988 zum Weihbischof in Mainz. Eisenbach war zuletzt Pfarrvikar Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz und seit Mai 2013 im Ruhestand.

Bereits im April 2002 hat er auf Bitten Roms “wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses” auf das Amt als Weihbischof verzichtet. Eisenbach war im Zuge von Vorwürfen, ein seelsorgerisches Betreuungsverhältnis zu einer Mainzer Professorin mutmaßlich missbraucht zu haben, zurückgetreten. Ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde jedoch eingestellt.