Münster – Der jordanische König Abdullah II. hat für die Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge in seinem Land und seine Nahost-Friedensbemühungen den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens erhalten. Abdullah und seine Landsleute hätten Maßstäbe für Humanität und Mitmenschlichkeit gesetzt, sagte Bundespräsident Joachim Gauck bei der Preisverleihung in Münster. Jugendpreisträger der mit insgesamt 100 000 Euro dotierten Auszeichnung ist die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, sie wurde für ihr internationales Freiwilligenprogramm geehrt.
Von den fast fünf Millionen syrischen Flüchtlingen lebten 656 000 allein in Jordanien, sagte Gauck in seiner Laudatio. Das Land habe sich in beispielhafter Weise großzügig gezeigt und sei „in dieser und in früheren Krisen bis an die Grenze seiner Kapazitäten gegangen, um zu helfen“. Um diese Aufgabe zu bewältigen, brauche Jordanien aber auch selbst Hilfe, mahnte der Bundespräsident. epd
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