Das Franziskanerkloster in Halle feiert sein 100-jähriges Bestehen. Wie das Bistum Magdeburg am Mittwoch mitteilte, wird der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige am Sonntag zu einem Festgottesdienst in der Klosterkirche erwartet. Bereits am Donnerstag und Freitag wird es jeweils einen Vortrag zur Geschichte der Franziskaner in Halle und zur Spiritualität des Ordens geben, hieß es.
Am 10. August 1924 weihte der damalige Dechant Robert Heddergott (1868-1933) den Angaben zufolge das Franziskanerkloster und den Betsaal an der Lauchstädter Straße in Halle. Verantwortlich für die Errichtung des Klosters und erster Pfarrer der Gemeinde St. Barbara war demnach Pater Erasmus Baumeister aus der Sächsischen Franziskanerprovinz.
Das Franziskanerkloster zur Heiligsten Dreifaltigkeit sei 1923 auf Bitten des Stadtklerus für die Seelsorge in den wachsenden Wohn- und Industriegebieten im Süden von Halle gegründet worden, hieß es. Mit den Franziskanern seien nach der Reformationszeit die ersten Ordensleute nach Halle zurückgekehrt.
Seit Juli 2010 gehört das Kloster demnach zur Deutschen Franziskanerprovinz von der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Derzeit leben den Angaben zufolge vier Brüder in der Gemeinschaft.