Mit einem Gottesdienst wird am Dreikönigstag (6. Januar) in der Bartholomäuskirche Pegnitz die Neugründung des Dekanatsbezirks Bayreuth gefeiert. Die bisherigen Dekanate Pegnitz und Bayreuth-Bad Berneck haben zum 1. Januar fusioniert, das Zusammengehen ist Bestandteil der Strukturreformen in der Landeskirche. Im Gottesdienst ab 14 Uhr wird den zwei bisherigen Dekanen aus Bayreuth-Bad-Berneck, Jürgen Hacker und Manuél Ceglarek, das neu gegründete Dekanat anvertraut, heißt es in der Einladung. Ihre Einführung und Segnung übernimmt Dekan Stefan Kirchberger als Stellvertreter der Regionalbischöfin, er hält auch die Predigt. Grußworte sprechen die Oberkirchenräte Stefan Reimers und Florian Baier als Vertreter der Landeskirche. Weitere Redner sind den Angaben zufolge Kreisrat Manfred Neumeister als Stellvertreter des Landrats und Dekan Heinrich Hohl für die römisch-katholische Kirche.
Der bisherige Dekan von Pegnitz, Pfarrer Markus Rausch, verlässt das neue Dekanat und wird die erste Pfarrstelle in der Pfarrei Gefrees übernehmen. Sein Vorgänger in Gefrees, Andreas Gebelein, verlässt die Stelle im Februar 2025.
Der neue Dekanatsbezirk mit Sitz in Bayreuth umfasst etwa die Fläche des Landkreises Bayreuth. Ihm gehören den Angaben zufolge rund 77.800 Gemeindeglieder in 53 Kirchengemeinden an, die in neun Regionen zusammenarbeiten. Die beiden Dekane teilen sich die Arbeit regional auf: Hacker ist für den südlichen und Ceglarek für den nördlichen Bereich zuständig. Bei Dekan Hacker liegt außerdem die Aufsicht über Verwaltung, Kirchenmusik, Klinik- und Telefonseelsorge, bei Dekan Ceglarek die über Diakonie, Jugendarbeit, Bildungswerk, Schulwesen und die Studierendenseelsorge.
Langfristig sei die Entstehung des neuen Dekanatsbezirks Bayreuth nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem großen Dekanatsbezirk Oberfranken-Mitte, hatte das Büro der damaligen Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner im September mitgeteilt. (00/4015/04.01.2025)